Wildkameras

Wildkameras für interessante Einblicke

Sie möchten mehr über das Verhalten der heimischen Wildtiere erfahren oder wissen, wer da nachts regelmäßig durch Ihren Garten streift? Wildkameras liefern Ihnen nicht nur die Antworten, sondern auch gleich tolle Bilder und Videos von Tieren, die sich unbeobachtet fühlen. Natürlich können Sie mit einer solchen Kamera ganz allgemein Ihr Grundstück im Auge behalten und vor Eindringlingen schützen. Hier lesen Sie mehr über verschiedene Kameras, die für Ihre Absichten infrage kommen.

Was ist eine Wildkamera und wie funktioniert sie?

Wildkameras sind besonders robuste Kameras für den langfristigen Betrieb im Freien. Viele Modelle funktionieren über Monate hinweg mit einem einzigen Satz Batterien. Dank eines integrierten Bewegungsmelders schlummert die Kamera, bis sie von einem vorbeistreifenden Tier geweckt wird. Nun macht sie je nach eingestelltem Modus Bilder oder Videoaufnahmen und speichert diese. Damit sich die Wildkamera unauffällig in die natürliche Umgebung einfügt, ist das Gehäuse oft in grün-grauen Tarnfarben gehalten.

Welche Auflösung sollte die Wildkamera haben?

Damit scharfe, detailreiche Aufnahmen gelingen, sollte die Wildkamera eine Auflösung zwischen 5 und 12 Megapixeln für Fotos haben. Beachten Sie dabei, dass eine höhere Auflösung zwar für schärfere Bilder sorgt, aber auch für größere Dateien. Herrscht in der Umgebung der Wildkamera viel Betrieb durch herumstreifende Wildtiere, wird sich Ihre Speicherkarte schnell füllen. 5 MP sind in der Regel ausreichend für gute Aufnahmen. Für bewegte Bilder empfiehlt sich eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Full HD). Ferner gibt es High-End-Modelle mit 4K/UHD-Auflösung, die sich empfehlen, wenn Sie Wert auf professionelle, hochqualitative Videos für Ihre eigenen Dokus legen.

Wie groß sollte der Erfassungsbereich bei Wildkameras sein?

Als Erfassungsbereich wird das Gebiet bezeichnet, in dem der Bewegungsmelder der Wildkamera aktiv ist. Je größer dieser ist, desto mehr wilde Tiere können Sie erfassen. Orientieren Sie sich dabei an der Größe des Bereichs, den Sie aufnehmen wollen, zum Beispiel den eigenen Garten oder eine Lichtung im Wald hinter Ihrem Dorf. Empfehlenswert sind eine Erfassungsweite von etwa 20 bis 30 Metern und ein Erfassungswinkel zwischen 40° und 110°.

Ein Tipp: Mit einem Weitwinkelobjektiv erfassen Sie insgesamt größere Bereiche, allerdings sind die aufgenommenen Objekte weniger detailliert zu erkennen. Ein solches Objektiv ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Sie lediglich wissen möchten, ob neuerdings ein Wildschwein oder ein Fuchs nachts durch Ihren Garten streift oder ob es sich doch nur um die Katze des neuen Nachbarn handelt.

Worauf muss ich beim Kauf von Wildkameras noch achten?

Wildkameras müssen wetterfest sein, damit sie permanent im Freien verbleiben können. Achten Sie auf mindestens IP65 (staubdicht und strahlwassergeschützt). IP67 oder IP68 sind noch besser, da Geräte dieser Schutzklassen selbst bei stundenlangem schwerem Regen oder sogar bei Überschwemmungen durch Hochwasser wasserdicht bleiben.

Wichtig ist eine möglichst kurze Auslösezeit von maximal 0,5 Sekunden. Dies ist die Zeit, die zwischen der Registrierung durch den Bewegungsmelder und dem Auslösen der Kamera vergeht. Sehr interessant für längerfristige Beobachtungen ist der Zeitraffermodus: In diesem macht die Kamera regelmäßig Bilder, sodass Sie später die Bewegungsabläufe der Tiere über Stunden hinweg betrachten. Das Intervall für den Zeitraffer und die Menge der Bilder stellen Sie selbst nach Wunsch ein.

Wollen Sie Nachtaufnahmen machen, benötigen Sie einen Schwarzlichtblitz. Dieser arbeitet mit Infrarotlicht, damit die Kamera in der Dunkelheit nicht sichtbar ist und somit keine Tiere abschreckt. Nächtliche Aufnahmen sind stets schwarz-weiß.

Wie speichern Wildkameras die Aufnahmen?

Wildkameras verfügen über eine integrierte Speicherkarte für die Bilder und Videos, die Sie auf Ihrem PC auslesen.

Tipp: Denken Sie an eine Wechselkarte, die Sie beim Entnehmen der vollen Karte einsetzen. Viele Wildkameras erlauben zudem den Zugriff per App auf dem Smartphone oder lassen sich per WLAN mit dem eigenen Laptop verbinden. Letzteres funktioniert natürlich nur, wenn sich die Kamera in Ihr WLAN-Netz integrieren lässt, sie sich also im eigenen Garten befindet.

In der freien Natur achten Sie darauf, dass Sie die Kamera möglichst nicht in einem Funkloch installieren. Über eine integrierte SIM-Karte mit entsprechendem Datenvolumen klinkt sich die Wildkamera dann in das Mobilfunknetz ein und lädt Fotos und Videos sofort in die Cloud hoch. Von dort ziehen Sie sie zur weiteren Bearbeitung auf das Smartphone oder den Laptop.

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