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Praktisches Herdplatten-ABC

MediaMagazin-Redaktion10. OKTOBER 2020
Hand bedient ein Touchfeld am Kochfeld neben einem Topf kochenden Wassers

Foto: Daisy-Daisy/iStock

Diese kleine Übersicht über die verschiedenen Technologien und Möglichkeiten in puncto Kochplatten kann beim Kauf eines neuen Herds helfen.

Diese kleine Übersicht über die verschiedenen Technologien und Möglichkeiten in puncto Kochplatten kann beim Kauf eines neuen Herds helfen.

Massekochplatten

In konventionellen Herdplatten sind Heizspiralen („Heizwendel“) verbaut, die zuerst die Kochplatte selbst, und in weiterer Folge den Kochtopf und die Lebensmittel erhitzen. Die runden Platten aus Gusseisen kamen in den 1920er-Jahren auf und wurden bis nach der Jahrtausendwende eingesetzt. Heute werden sie von modernen und energieeffizienteren Technologien, wie etwa Induktionsherden, abgelöst.

Klassisches Elektrokochfeld mit vier schwarzen Kochplatten und Drehreglern

Foto: ben-bryant/iStock

Strahlungsheizung

Glaskeramik-Kochfelder ­­– oft als „Ceran-Kochfelder“ bezeichnet – haben, ganz wie die konventionellen Kochplatten, Heizwendel verbaut. Über diesen befindet sich allerdings keine Scheibe aus Gusseisen, sondern ein Kochfeld aus Glaskeramik. Dieses erlaubt die effiziente Weitergabe der Wärme an das Kochgeschirr.

Rote leuchtende Kochfelder auf einem eingeschalteten Strahlungsheizungskochfeld

Foto: rusm/iStock

Induktion

Heute sind Induktions-Herde das Maß aller Dinge. Kein Wunder, sind sie doch äußerst wärmeeffizient. Auf Induktions-Kochfeldern wird nur der Topf erhitzt und nicht die Herdplatte selbst. Das steht im Gegensatz zu „herkömmlichen“ Kochplatten, die über Strahlungsheizung die Speisen erhitzen. Die Technologie hinter Induktions-Kochfeldern beruht auf einem magnetischen Wechselfeld, das Wärme direkt im Topf erzeugt und nicht am Kochfeld. Allerdings ist für die Benützung spezielles Kochgeschirr (aus „ferromagnetischem“ Material) erforderlich.

Finger drueckt Taste an einem modernen Induktionskochfeld daneben Brokkoli

Foto: pashapixel/iStock

Halogen

Die Halogen-Kochzone funktioniert ähnlich wie eine Kochplatte mit Strahlungsheizung. Dabei befindet sich unter der Glaskeramik ein Halogen-Heizstrahler, der im Infrarotbereich arbeitet. Die so erzeugte Wärme geht über das Kochfeld zum Topf, in dem Fleisch und Gemüse gegart werden. Im Gegensatz zur konventionellen Kochplatte reagiert die Halogen-Kochzone schneller auf Temperaturänderungen. Zudem wird kein spezielles Kochgeschirr benötigt, wie das beim Induktionsherd der Fall ist. Ein Manko: Angebranntes Essen hinterlässt leicht Spuren, und beim Reinigen entstehen schnell Kratzer am Kochfeld.