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Kochen mit dem Wok: Backen, Räuchern und mehr

MediaMagazin-Redaktion16. MÄRZ 2025
Ein Koch in weißer Jacke und schwarzer Schürze hält eine schwarze Pfanne mit gebratenen orangefarbenen Garnelen.

Foto: KarepaStock/Shutterstock

Kochen mit dem Wok

Asiatisches Essen liegt hierzulande sehr im Trend. Neben der Zubereitung von Ramen, Sommerrollen und Kimchi, ist auch das Kochen mit dem Wok sehr beliebt. Für Puristen gibt es den Wok für die Herdplatte. Wer am Tisch braten, grillen und frittieren möchte, greift am besten auf einen elektrischen Wok zurück. Die Asia-Pfanne liegt nicht ohne Grund im Trend. Hat doch die Zubereitung im bauchigen Topf ein paar unbestreitbare Vorteile. Durch die kurzen Garzeiten bleiben viele Vitamine und Nährstoffe im Gemüse erhalten. Zudem wird weniger Öl benötigt als beispielsweise in einer Fritteuse. Aber nicht nur Braten und Garen ist möglich, sondern auch ausgefallenere Zubereitungsarten, wie etwa Räuchern. Ideen für das Kochen mit dem Wok gesucht? Hier sind ein paar spannende Methoden.

1. Frittieren

Wer den Wok mit etwas mehr Öl füllt, kann die Asia-Pfanne auch zum Frittieren nutzen. Auf diese Weise kann man Pommes, Gemüse oder auch Grillkartoffeln garen. Das Kochen mit dem Wok ist hier oft effizienter als in den oft eckigen Fritteusen. In der runden Pfanne können mehr Stücke gleichzeitig zubereitet werden. Das Öl sollte beim Zugeben der Zutaten etwa 170 °C heiß sein. Am besten ist, wenn man vorher mit einem Thermometer nachmisst. Wichtig: Die Temperatur konstant halten.

Rezept: Wok-Frühlingsrollen

Alles, was man dazu braucht, sind Frühlingsrollen-Teigblätter, etwas Gemüse, Faschiertes und Sojasauce zum Servieren. Das Gemüse zuerst kleinhacken und im Wok gemeinsam mit dem Fleisch anbraten. Anschließend etwas abkühlen lassen und in die Teigblätter einrollen. Öl in den Wok geben und die Frühlingsrollen darin frittieren.

2. Backen

Egal, ob es sich um Brot, Kuchen oder Bananen-Chips dreht. Beim Kochen mit dem Wok sind auch Backwerke möglich, die man nicht vorrangig mit dem Wok in Verbindung bringt. Dazu kleidet man die Pfanne mit Backpapier aus und gibt anschließend den Teig hinein. Süße und pikante Kreationen kann man sowohl im Backrohr als auch in der Pfanne zubereiten.

Rezept: Wok-Brot

Man vermischt zuerst 500 g Mehl mit 10 g Salz, 5 g Zucker, 1 TL Brotgewürz, 7 g Trockenhefe und einen Schuss Öl. Dann gibt man 300 g warmes Wasser dazu und knetet so lange, bis man einen glatten Teig erhält. Danach zugedeckt eine Stunde gehen lassen. Anschließend noch einmal kneten, einen runden Laib formen und noch eine Stunde aufgehen lassen. Schließlich in den heißen Wok legen, zudecken und bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten backen. Anschließend umdrehen und nach weiteren 10 Minuten den Backfortschritt kontrollieren (Stricknadelprobe). Schlussendlich herausnehmen und auskühlen lassen.

3. Kochen

Wer glaubt, dass Suppe-Kochen mit dem Wok nicht funktioniert, dem halten wir ein Rezept für japanische Instant-Ramen entgegen. Wie in einem Topf kann man auch in der Asia-Pfanne flüssige Speisen zubereiten. Allen voran gelingen Suppen, wie etwa Phở aus Vietnam oder Tom Yum aus Thailand. Aber auch Eintöpfe à la Laksa aus Singapur und japanische Currys werden ganz hervorragend.

Rezept: Wok-Ramen

Für diese köstliche Suppe kocht man zuerst 500 ml Gemüsebrühe (oder Wasser) im Wok auf und rührt anschließend einen Teelöffel Miso mithilfe einer Schöpfkelle ein. Danach gibt man geschnittenen Pak Choi und Shiitake-Pilze dazu. Nun lässt man die Suppe rund 5 Minuten köcheln. Danach schlägt man ein Ei zum Pochieren ein. Hat das Ei die gewünschte Konsistenz, dann gibt man die Suppe in eine große Schüssel. Zum Garnieren eignet sich eine in Ringe geschnittene Frühlingszwiebel.

4. Räuchern

Das Räuchern mit dem Wok ist gar nicht so kompliziert, wie man sich vielleicht vorstellt. Dazu arbeitet man entweder mit einem Siebeinsatz oder mit einer feuerfesten Schale, die man zu den Zutaten in die Pfanne stellt. Darin wird das Räuchermehl platziert. Wenn man mit einem Siebeinsatz arbeitet, sollte man den Wok gut mit Alufolie auskleiden. Bei dieser Variante kommt das Räuchermehl nämlich auf den Pfannenboden. Das Räuchergut darf auf dem Rost- oder Siebeinsatz „Platz nehmen“. Zudecken und 30 Minuten räuchern.

Rezept: Tee-Räuchertofu

So verleiht man beim Kochen mit dem Wok dem Tofu eine asiatische Räuchernote. Man verwendet einen Block festen Tofu, mariniert ihn für eine Stunde (besser über Nacht) mit Sojasauce, Sesamöl, Paprika und einem Schuss Ahornsirup. Den Wok erhitzen und als Räucherchips eine Mischung aus Tee und je einem Esslöffel Reis sowie Zucker auf die Alufolie setzen. Der Tofu kommt auf den Siebeinsatz und wird bei mittlerer Hitze geräuchert. Anschließend kann man ihn anbraten und weiterverarbeiten.

5. Wok-Popcorn

Ja, die breite Palette beim Kochen mit dem Wok umfasst auch den Heimkino-Klassiker Popcorn. Entweder man würzt es mit Salz, Zucker oder auch mit der Gewürzkombination der Wahl. Alles, was man dazu braucht, ist ein Deckel. Sonst hüpft der gepoppte Mais unkontrolliert durch die Küche.

Grundrezept für Popcorn

Für perfektes Popcorn aus dem Wok benötigt man nur drei Dinge. Erstens 50 g Popcorn, zweitens Öl und drittens Salz. Zuerst wird das Öl in der Pfanne erhitzt, anschließend gibt man das Popcorn dazu und setzt den Deckel auf. Wenn es fertig gepoppt ist, dann in eine Schüssel geben und mit den Gewürzen durchmischen. Fertig!