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Tipps für mobile Heizgeräte: Wohlige Wärme daheim

MediaMagazin-Redaktion5. OKTOBER 2025
Zwei Hände in hellrosa Strickpulloverärmeln werden über einem weißen Heizkörper mit horizontalen Lamellen gewärmt.

Foto: Liudmila Chernetska/iStock

Welche mobilen Heizgeräte gibt es und wie kann man sie generell möglichst effizient betreiben? Hier ist ein kleiner Leitfaden für die kalte Jahreszeit.

Schnelle Wärme

Die Einsatzbereiche für mobile Heizgeräte sind vielfältig. Entweder ist die Heizung ausgefallen und man muss kurzfristig für Wärme im Wohnbereich sorgen. Oder man möchte Kellerräume erwärmen, die man nur selten genutzt und daher nicht regelmäßig beheizt. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist, wenn man die Zentralheizung in der Übergangssaison noch nicht in Betrieb hat, aber gerne einem Raum etwas wärmer haben möchte. An kalten Tagen liefern dafür die praktischen Geräte einen zusätzlichen Wärme-Boost. Auch wenn die Fenster undicht sind, kann zusätzliches Heizen erforderlich sein. Aber wie funktionieren die kleinen Helfer eigentlich?

Funktionsweise

Die meisten mobilen Heizgeräte für den Innenbereich funktionieren nach dem Prinzip der Konvektion.

  1. Kalte Luft aus der Umgebung wird angesaugt.
  2. Im Gerät wird sie an einem Heizelement vorbeigeschleust.
  3. Die erwärmte Luft wird wieder in den Raum abgegeben.

Das Heizelement kann zum Beispiel ein Heizwendel sein, also ein Draht mit einem besonders hohen elektrischen Widerstand. Wird er von Strom durchflossen, erhitzt er sich (durch den hohen Widerstand) und kann die vorbeigeführte kalte Luft erwärmen. Modelle mit Keramik-Elementen gewinnen heute immer mehr an Beliebtheit, da sie sich nicht so stark erwärmen und als sicherer gelten.

Foto: Liudmila Chernetska/iStock

Welche Typen gibt es?

Hier sind vier gängige Formen von mobilen Heizgeräten:

1. Heizlüfter

Die klassischen mobilen Heizgeräte sorgen innerhalb kürzester Zeit für Wärme in kalten Zimmern. Sie müssen nur an den Strom angeschlossen und eingeschaltet werden. Bei großen Räumen stoßen sie allerdings schnell an ihre Grenzen. Temperatur und Gebläse können im Regelfall individuell eingestellt werden. Die Geräte punkten meist mit geringem Gewicht und einer kompakten Bauweise – sind also perfekt für den mobilen Einsatz und brauchen auch außerhalb der Heizsaison wenig Stauraum. Das durch den integrierten Lüfter verursachte Geräusch kann bei längeren Einsatz aber unangenehm sein.

2. Konvektoren

Konvektoren erwärmen ebenfalls die aus der Umgebung angesaugte Luft, geben sie allerdings im Regelfall nicht über ein Gebläse wieder ab, sondern nutzen die Thermik der Luft – die im erwärmten Zustand nach oben steigt. Das sorgt für geringe Lärmbelastung, da Ventilatoren nicht unbedingt erforderlich sind. Zirkuliert die Luft nicht ausreichend im Raum, kann bei vielen Modellen ein Gebläse zugeschaltet werden.

3. Keramikheizer

Hier kommt kein Heizdraht zum Einsatz, sondern eine Keramikplatte, welche Wärme speichern kann. Diese wird auf die Luft übertragen und via Gebläse im Raum verteilt. Manche Keramikheizer bieten auch eine Rotationsfunktion, um die Wärme gleichmäßig im Raum zu verteilen.

4. Radiatoren

Diese mobile Elektroheizung gleicht optisch einem herkömmlichen Heizkörper, ist aber nicht fix montiert sondern kann innerhalb der Wohnung bewegt werden. In ihrem Inneren zirkuliert Öl, das mittels Thermostat auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Zusätzlich speichern Radiatoren die Temperatur länger und geben sie langsam an den Raum ab. Wenn man einen Radiator als mobiles Heizgerät auswählt, sollte man sich vorher über die Platzierung Gedanken machen, dass sie deutlich mehr Platz einnehmen wie zum Beispiel Heizlüfter.

Foto: Maryviolet/iStock

Tipps für mobile Heizgeräte

  • Bei Heizlüftern sollte man unbedingt darauf achten, dass keine Stauwärme entsteht. Das heißt, sie sollten möglichst frei im Raum stehen und nicht an der Wand. Das erweist sich in kleinen Räumen (zum Beispiel Badezimmern) oft als schwierig. Kann der Heizlüfter nicht genügend Luft ansaugen oder abgeben, überhitzt er und löst im schlimmsten Fall einen Brand aus. Hier auf Modelle mit Überhitzungsschutz achten.
  • Apropos Badezimmer: Keine nassen Handtücher über den Heizlüfter legen, denn das behindert ebenfalls die Luftzirkulation und das Gerät kann zu heiß werden.
  • Gute Isolierungen bei Fenstern und Türen helfen ebenfalls Strom für den Heizlüfter und damit Geld zu sparen.

Neue Heizgeräte kaufen

  • Beim Kauf die Leistung des Heizgeräts auf die Raumgröße abstimmen. Ein Modell mit geringer Wärmeerzeugung bringt einen großen Raum vermutlich nicht auf Wunschtemperatur (oder nur nach sehr langer Zeit).
  • Hat der Heizlüfter ein Thermostat, schaltet er sich beim Erreichen der Wunschtemperatur ab – und hilft damit wertvolle Energie zu sparen.
  • Modelle mit Gebläse oder Ventilatoren sorgen für eine manchmal nicht unerhebliche Lärmentwicklung. Wer bewohnte Räume heizen möchte, sollte überprüfen, ob das Modell einen „Silent“-Modus besitzt, der einen geräuscharmen Betrieb garantiert.
  • Will man sicherstellen das in einen Raum immer im positiven Temperaturbereich bleibt, zum Beispiel in einer Gartenhütte, sollte man auf einen Frostschutz achten.
  • Ein Kippschutz schaltet das Gerät automatisch aus, wenn es umfällt.
  • Eine integrierte Zeitschaltuhr ist praktisch für alle, die die Wärmeabgabe auch zeitlich steuern wollen.
  • Für alle die die Temperatur gerne vom Sofa aus anpassen, bieten viele Geräte bieten auch eine APP-Steuerung an.
  • In Nassräumen und Waschküchen sollte man spezielle Modelle mit Schutz gegen Spritzwasser einsetzen.