Bildbeschreibung ist nicht vorhanden

Systemkamera für Einsteiger kaufen: 6 wichtige Schritte

MediaMagazin-Redaktion4. MAI 2025
Hand hält schwarze Canon EOS Kamera mit blauem Sensor. Objektive, SD-Karte, Blasebalg, Filter, Tastatur auf rot/grauer Fläche.

Foto: Leander Höfler/Content Creation GmbH

Die Fotografie ist ein spannendes Hobby, das uns zudem spielerisch in die Natur führt. Diese sechs Schritte sollten Sie beim Kauf einer Systemkamera für Einsteiger beachten.

Systemkamera für Einsteiger kaufen

Fotografie-Aficionados wissen, dass es beim Kauf einer Systemkamera auf viele Kleinigkeiten ankommt, damit man am Ende das passende Modell in den Händen hält. Für Einsteiger sind nicht alle diese Schritte auch offensichtlich. Wir erklären daher, welche Punkte Sie unbedingt beachten sollten.

1. Der Verwendungszweck

Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, ist der hauptsächliche Verwendungszweck. Möchten Sie primär Videos aufnehmen oder Fotos knipsen? Bei priorisierter Videoproduktion sind die „fps“ (Bilder pro Sekunde) sowie die Auflösung wichtig, außerdem sollte generell für eine gute Stabilisierung gesorgt werden. Bei der Fotografie sind Dinge wie Autofokus und Serienbildgeschwindigkeit (bei sich bewegenden Motiven) oder die maximale Auflösung (etwa bei Landschafts- und Personenfotografie) zu beachten.

Foto: Aris Group/Shutterstock

2. Die Sensorgröße

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal bei den unterschiedlichen Systemkameras ist die Sensorgröße. Übliche Sensorformate sind dabei „m43“, „APS-C“ und „Vollformat“. Pauschal kann man sagen, dass ein größerer Sensor eine bessere Bildqualität ermöglicht. Dies liegt vor allem am höheren Dynamikumfang sowie am geringeren Rauschverhalten. Zudem ist es mit einem größeren Sensor einfacher, einen unscharfen Hintergrund – den „Bokeh-Effekt“ – zu erzeugen.

3. Das Objektivangebot

Nach dem Verwendungszweck richtet sich auch der Bedarf an Objektiven. Für Landschaftsaufnahmen hat sich Weitwinkel bewährt, wer lieber Tiere fotografieren will, der sollte vorrangig auf Tele setzen. Wer gerne auf Reisen ist, sollte Größe und Gewicht in den Vordergrund stellen. Prüfen Sie neben dem Line-up des Kameraherstellers auch noch Objektive von Drittanbietern.

ein Mann sitzt am Schreibtisch, vor sich 3 Bildschirme, er bearbeitet Fotos

Foto: Andrey Popov/Shutterstock

4. Der Akku

Fast alle Kameras ermöglichen es mittlerweile, den Akku über USB-C direkt in der Kamera aufzuladen, daher wird oftmals kein eigenes Ladegerät mehr mitgeliefert. Wenn Sie doch eines nutzen wollen, lässt es sich in der Regel separat kaufen. Wozu wir aber in jedem Fall raten, ist ein zweiter Akku, der als Wechselbatterie in der Tasche mitgeführt wird.

5. Die Speicherkarte

Bei der Wahl der passenden Speicherkarte sind drei Faktoren zu beachten: Format, Größe und Geschwindigkeit. Ersteres richtet sich nach der von der Kamera unterstützten Form. In der Regel ist es eine herkömmliche SD-Karte, microSD findet praktisch keine Verwendung. Topmodelle greifen jedoch zunehmend auf CFexpress Typ B oder XQD-Karten zurück, da sie höhere Schreibgeschwindigkeiten ermöglichen. Die Speichergröße ist Geschmacksache, manche nutzen mehrere kleine Karten (16 oder 32 GB), manche Profis wiederum nutzen mehrere mittelgroße Karten (zum Beispiel 128 GB). Bei einem Defekt sind dann nicht alle Aufnahmen verloren. Man sollte auf jeden Fall bedenken, dass (4K- oder 8K)-Videoaufnahmen sehr viel Speicherplatz benötigen. Bei der Schreibgeschwindigkeit kann man sich an den V-Klassen (Video Speed Class) orientieren: V30, V60 und V90. Wer öfter in 4K filmt, sollte zumindest auf V60 setzen. Für 8K oder RAW-Video sollte es schon V90 sein. Für 8K oder RAW-Video unbedingt V90 verwenden. Auch bei Serienbildaufnahmen im RAW-Format spielt die Geschwindigkeit eine zentrale Rolle.