Warum KI-Prozessoren aktuell voll im Trend liegen

Foto: Intel
In immer mehr Geräten finden sich leistungsstarke KI-Prozessoren, deren Struktur die künstliche Intelligenz erst erlebbar macht. Wir geben einen Einblick.
Auf dem Vormarsch
Aktuell ist das Thema „Künstliche Intelligenz“ in aller Munde. Egal ob Smartphones, Fernseher oder diverse Küchengeräte – Hersteller führender Marken statten querbeet ihre Topmodelle mit KI-Prozessoren aus. Diese lässt sich gut vermarkten, liegt voll im Trend und stiftet allerhand Zusatznutzen.
Aufbau von KI-Prozessoren
Ganz allgemein muss festgehalten werden: Es gibt die „Künstliche Intelligenz“ als solche nicht. Diese besteht zumeist aus einem Zusammenspiel von Soft- und Hardware. Erstere sind etwa Chatbots, Bildgeneratoren oder LLMs („Large Language Models“) wie ChatGPT, Gemini, Claude oder Mistral. Daher besteht auch ein verallgemeinernd als KI-Prozessor bezeichnetes Bauteil eigentlich aus mehreren Elementen. Der vom Chiphersteller Intel vorgestellte „Core Ultra“ setzte den Startpunkt für integrierte KI-Hardware. Inzwischen wurde mit „Lunar Lake“ eine deutlich leistungsstärkere Generation veröffentlicht, die denselben Aufbau mit GPU, NPU und CPU nutzt. Modelle anderer Hersteller, wie etwa Qualcomm oder AMD, sind nach ähnlichem Muster aufgebaut.

Aufbau eines KI-Prozessors: Links die GPU, zentriert die NPU und rechts die eigentliche CPU / Foto: Intel
Offline und online
Es bleibt festzuhalten: Eine eigene NPU ist kein Muss, um KI auf einem PC ausführen zu können. Da „Deep Learning“ oder „Machine Learning“ jedoch immense Rechenleistungen benötigt, ist es von Vorteil, wenn verbaute Prozessoren extra dafür ausgelegt sind. Eine Alternative dazu stellen Cloud-basierte Lösungen dar. Hierbei findet die Rechenleistung größtenteils auf externen Servern statt und lediglich die Darstellung der Ergebnisse passiert auf dem heimischen Gerät. Dem entgegen stehen Intels „Lunar Lake“-Prozessoren, die Anfang 2024 vorgestellt wurden und seit Mitte 2025 offiziell erhältlich sind. Mit der dreifachen NPU-Leistung des bisherigen „Core Ultra“ werden komplexe und rechenintensive Aufgaben noch schneller lokal abgewickelt. Auch auf der CES 2025 und der Computex 2025 standen KI-Prozessoren im Fokus, wo weitere Hersteller ihre neuen Generationen präsentierten.

Foto: Intel
KI-Prozessoren: Power durch Zusammenspiel
Aber egal, wie man es dreht und wendet – KI besteht immer aus einer Kombination aus Hard- und Software. Die Ergebnisse sind immer nur so gut, wie der schwächste Bauteil zulässt. Trifft potente Hardware auf ein ausgeklügeltes Software-Konstrukt, dann sind auch zufriedenstellende Ergebnisse das Resultat. Dafür sorgen eben auch moderne KI-Prozessoren, deren Entwicklungs-Evolution wohl gerade erst begonnen hat.