Refurbished: Was bedeutet dieser Begriff?

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Neuer Trend: Refurbished
Oft ist zu hören: „Gebrauchte Geräte sind den Anforderungen des Alltags beziehungsweise im Homeoffice nicht mehr gewachsen. Die sind doch alt und langsam.“ Falsch, denn Geräte, die qualitätsgesichert "refurbished" wurden, können noch jahrelang beste Dienste leisten. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Begriff?
Das bedeutet „refurbished“
„Refurbished“ wendet man meist auf elektronische Geräte an, wie zum Beispiel auf Notebooks, Tablets, Kameras oder Smartphones. Dabei werden gebrauchte Handys oder Computer vom Hersteller oder Händler generalüberholt. Mit anderen Worten, man bringt sie qualitativ „auf Stand" und beseitigt Gebrauchsspuren. Die Geräte werden gegebenenfalls mit Originalteilen repariert, innen und außen gereinigt und abschließend einer Qualitätsprüfung unterzogen. Erst dann kommen sie wieder in den Handel. Aber auch am Immobiliensektor ist der Begriff bereits aufgetaucht.
Stecken in den Smartphones, Notebooks & Co. hochwertige Teile, kann man diese noch jahrelang problemlos nutzen. Auch wenn sie eigentlich als „Altgeräte" gelten. Für die Konsumenten bedeutet es, dass sie qualitativ hochwertige Markenprodukte zu einem erschwinglichen Preis erhalten. Zudem das gute Gewissen, etwas für Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit zu tun.
Was kann „refurbished“ werden?
Grundsätzlich sind dem Generalüberholen von technischen Geräten keine Grenzen gesetzt. Man kann von der Spielekonsole über den Fernseher hin zum Kopfhörer alles erneuern. Damit verlängert man auch den Produktzyklus weiter. Häufig findet dieser Prozess allerdings bei Smartphones, Tablets und Notebooks Anwendung. Hier ersetzt man in den meisten Fällen den Akku und tauscht das Gehäuse beziehungsweise den Bildschirm (Handys). Zudem werden die Geräte nach dem Refurbishing wieder mit Garantie ausgeliefert. Das heißt Geräte, Zubehör und Akku sind erneut abgedeckt.
Was bringt „Refurbishing“?
Mit „Refurbishing“ entsorgt man Altgeräte nicht automatisch, sondern verleiht ihnen ein zweites Leben. Das heißt, dass man technische Geräte nicht zum Recycling bringt, sobald ein neues Modell auf den Markt kommt. Stattdessen werden die Devices überholt und bekommen ein zweites Leben. Daher stammt auch der Begriff „Second Life“-Geräte. Mit dem Erneuern spart man vor allem jene Rohstoffe, welche für die Herstellung eines Neugeräts nötig wären. Zudem landen weniger Altgeräte beim Elektroschrott.
Man unterzieht auch Business-Geräte, die aus Leasing-Verträgen kommen, einer Frischzellenkur. Anschließend bringt man sie dann wieder in den Handel. Das ist eine Maßnahme, die sich den immer kürzer werdenden Produktzyklen bei Smartphones, Notebooks und anderen IT-Geräten entgegenstellt. Die so verkauften Geräte sind meist nicht mit der allerneuesten Technologie ausgestattet. Allerdings sind sie in vielen Fällen aber für die jeweiligen Anforderungen ausreichend.
Refurbishing-Tipp
Auch bei MediaMarkt gibt es generalüberholte Smartphones und Tablets. Denn beim Kauf eines refurbishten iPhones beziehungsweise iPads schont man wertvolle Rohstoffe. Überdies hilft man mit, den die Produktion von Elektroschrott einzudämmen. Um das offizielle „Refurbished“-Zertifikat zu erlangen, müssen diese Telefone und Tablets allerdings strenge Anforderungen in puncto Qualität und Service erfüllen. Für diese Geräte gelten zudem mindestens zwölf Monate Garantie.