PC-Kaufberater: Welchen Computer kaufen?

Welche unterschiedlichen PC-Arten und Bauformen gibt es?

Klassische Desktop-PCs unterscheiden sich vom kleineren und leicht zu transportierenden Notebook vor allem dadurch, dass sie aus mehreren Teilen bestehen:

• Tower, in dem die Hardware des PC verbaut ist
• Monitor, auf dem dir das Bild angezeigt wird
• Tastatur, auf der du Texte eingibst
• Maus, mit der du die Software steuerst

Diese spielen die Hauptrolle im PC-Kaufberater, doch darüber hinaus findest du All-In-One-Computer. Ihr Name ist leicht irreführend, denn auch sie benötigen eine externe Tastatur und Maus. Allerdings ist die Hardware hier auf der Rückseite des Monitors verbaut. Du sparest also viel Platz am Schreibtisch, weil du keinen separaten Tower mehr unterbringen musst.

Welche Betriebssysteme gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Marktführer ist seit vielen Jahren das Unternehmen Microsoft mit Windows. Vermutlich kennst du es bereits von deinem älteren PC oder vom PC an deinem Arbeitsplatz. Dies erleichtert den Einstieg in die Arbeit mit deinem neuen Computer.

Vielleicht kommt aber auch der große Konkurrent Apple infrage, wenn du überlegst, welchen Computer du kaufen solltest. Das Betriebssystem macOS ist exklusiv auf den eigenen iMacs erhältlich und unterscheidet sich heute nur noch geringfügig von Windows. Es ist eine gute Wahl, wenn du bereits weitere Apple Produkte wie das iPhone besitzt und im Ökosystem von Apple bleiben möchtest.
Windows bietet dagegen eine größere Auswahl an kompatibler Hard- und Software. PC-Games werden beispielsweise überwiegend für Windows veröffentlicht und nicht für macOS.

Welche Komponenten spielen beim PC-Kauf eine Rolle?

Der Preis des PC hängt maßgeblich davon ab, was er unter der Haube hat. Diese Komponenten werden unter dem Begriff Hardware zusammengefasst. Je leistungsstärker sie sind, desto tiefer musst du in die Tasche greifen. Die wichtigsten Komponenten, die du kennen solltest:

• Der Prozessor (CPU – Central Processing Unit) ist das schlagende Herz des PC. Je schneller er rechnen kann, desto mehr Vorgänge kannst du gleichzeitig ausführen. Die Taktfrequenz wird in Gigahertz (GHz) angegeben.
• Der Arbeitsspeicher (RAM – Random Access Memory) speichert Daten kurzzeitig zwischen, damit sie sofort griffbereit sind. Für die durchschnittliche Nutzung reichen 8 bis 16 Gigabyte (GB).
• Die Grafikkarte (GPU – Graphics Processing Unit) ist für die grafische Darstellung von Bildmaterial, Videos und Games zuständig. Wenn du gerne am PC zockst, solltest du auf eine externe Grafikkarte mit viel Power achten.
• Die Festplatte (HDD oder SDD) ist der eigentliche Speicherort für deine Daten. Moderne SSD (Solid State Drives) haben traditionelle rotierende Magnetfestplatten (HDD) weitgehend abgelöst. Die Festplatte ist heute nicht mehr ganz so wichtig, da du große Datenmengen auf externe Laufwerke oder in die Cloud auslagern kannst.

Ein großer Vorteil des PCs gegenüber Laptops ist, dass du die Komponenten selbstständig austauschen kannst, wenn du deinem Gerät später ein Upgrade gönnen möchtest.

Wie unterscheiden sich verschiedene Arten von Gaming-PCs?

Welchen Computer kaufen, wenn du ihn vor allem als Spielgerät nutzen willst? Im PC-Kaufratgeber sind die beliebten Gaming-PCs in drei Kategorien unterteilt:

• Einsteiger
• Performance
• High End

Ein Einsteiger-Modell ist ideal, wenn du eher ruhige Spiele wie Strategie- und Aufbauspiele spielst und höchstens einmal Autorennen fährst.

Willst du technisch aufwendige Actionspiele zocken, bei denen die Entscheidung über Leben und Tod im Bruchteil einer Sekunde fallen kann, empfiehlt sich ein Modell aus der Kategorie Performance: Diese PCs bieten unter anderem eine leistungsstarke externe Grafikkarte, viel Arbeitsspeicher und einen flotten Prozessor.

Ein High-End-Gerät erfüllt die Ansprüche der anspruchsvollsten Gamer an beeindruckende Grafiken und blitzschnelle Rechenleistungen. Mit ihm tauchst du in aufwendige virtuelle Realitäten ein und brauchst dir in den kommenden Jahren keine Gedanken über ein Upgrade zu machen

Welche Zusatzfunktionen bieten Computer noch?

Ein letztes Auswahlkriterium sind die Zusatzfunktionen, die dein PC besitzen sollte. Achte zum Beispiel auf Folgendes:

• die Art und Anzahl der Anschlüsse wie USB (u. a. klassischer Typ A und neuer Typ C), HDMI und Ethernet für eine kabelgebundene Verbindung zum Router
• zusätzliche Steckplätze, zum Beispiel zum Auslesen von SD-Karten, wie sie in Digitalkameras verwendet werden
• ein klassisches CD/DVD-Laufwerk zum Abspielen deiner Datenträger und zur Datensicherung, wenn du deine Daten weiterhin auf CDs brennen möchtest

Die beiden kabellosen Verbindungsmöglichkeiten WLAN und Bluetooth sind heute eigentlich immer mit an Bord. Der Funkstandard Bluetooth ist sehr hilfreich für die Verwendung drahtloser Peripheriegeräte wie Lautsprecher und Kopfhörer und zum Koppeln deines Smartphones.

Ein Tipp: Auch das Auge isst bekanntlich mit. Gerade Gaming-PCs zeichnen sich häufig durch ein besonders attraktiv gestaltetes Gehäuse mit farbenfrohen LED-Effekten aus: eine Augenweide an deinem Schreibtisch!

Welche Rolle spielt der Preis beim Computerkauf?

Ein solides Gerät, das dich in allen alltäglichen Anwendungen unterstützt, muss nicht teuer sein. Bedenke jedoch, dass sich die Technik ständig weiterentwickelt und du später draufzahlst, wenn du deinen PC mehrmals upgraden musst. Solltest du unsicher sein, welchen Computer du kaufen sollst, entscheide dich im Zweifelsfall stets für das technisch stärkere Modell.

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