Pulsoximeter kaufen: Darauf solltest du achten
Inhalt
- Was ist ein Pulsoximeter und wozu braucht man es?
- Worauf solltest du beim Kauf eines Pulsoximeters achten?
- Wie funktioniert ein Pulsoximeter eigentlich?
- Welche Arten von Pulsoximetern gibt es?
- Wie nutzt man ein Pulsoximeter richtig?
- Eine Smartwatch mit SpO₂-Messung als Alternative?
- FAQ: Häufig gestellte Fragen
- Fazit: Lohnt sich der Kauf eines Pulsoximeters?
Foto: Microgen/Shutterstock
Auch ohne Smartwatch kannst du Sauerstoffsättigung und Puls messen. Darauf solltest du achten, wenn du ein Pulsoximeter kaufen willst.
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Was ist ein Pulsoximeter und wozu braucht man es?
Ein Pulsoximeter misst zwei wichtige Gesundheitswerte: die Sauerstoffsättigung (SpO₂) und den Puls. Es zeigt also, wie gut dein Körper mit Sauerstoff versorgt wird. Dazu ist nämlich keine Blutabnahme nötig. Die kleinen Geräte werden oft während und nach Erkrankungen der Atemwege oder zur allgemeinen Gesundheitskontrolle verwendet. Auch für Sportler oder Menschen, die ihre Fitness tracken, ist die SpO₂-Messung ein praktischer Zusatzwert. Du findest die praktischen Devices bei MediaMarkt sowohl als klassische Finger-Modelle als auch integriert in Smartwatches und Fitness-Tracker. Willst du ein Pulsoximeter kaufen? Dann erklären wir dir hier, worauf du dabei unbedingt achten solltest.
Worauf solltest du beim Kauf eines Pulsoximeters achten?
1. Wie genau misst das Gerät?
Die Messgenauigkeit ist das wichtigste Kriterium. Wenn du dir ein Pulsoximeter kaufen willst, achte auf Geräte mit medizinischer Zulassung, die sogenannte CE-Kennzeichnung, besitzen. Idealerweise verfügen sie auch über die Kennzeichnung „medizinisches Gerät Klasse IIa“. Diese Modelle sind auf Zuverlässigkeit geprüft. Billige Geräte können hingegen Schwankungen zeigen, insbesondere bei kalten Händen oder Bewegung. Wenn du medizinische Werte regelmäßig kontrollierst, dann lohnt sich ein etwas höherer Preis für präzise Messungen.
2. Wie einfach ist die Bedienung?
Ein gutes Pulsoximeter sollte intuitiv funktionieren. Das bedeutet, dass man zuerst das Gerät einschalten, dann den Finger einlegen und schließlich die Messung starten. Fertig, denn sonst sind keine weiteren Schritte nötig. Wenn du das Gerät nicht mehr benutzt, sollte es sich nach einer gewissen Zeit ausschalten, denn das spart Batterie. Tipp: Wähle ein Modell mit Stoßschutz oder mitgelieferter Tasche, wenn du es auch unterwegs nutzen möchtest.
3. Wie gut lässt sich das Display ablesen?
Ein klar beleuchtetes, kontrastreiches Display ist entscheidend, wenn du ein Pulsoximeter kaufen willst. Damit kannst du die Werte gut erkennen. Achte auf große Zahlen und hohe Helligkeit, automatische Drehung bei horizontaler Nutzung und Farbdisplays für bessere Übersicht. Gerade ältere Benutzer profitieren von Geräten mit automatischer Hintergrundbeleuchtung.
4. Brauchst du Bluetooth oder App-Anbindung?
Moderne Pulsoximeter lassen sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Die gemessenen Werte werden in Apps gespeichert und grafisch ausgewertet. Das ist besonders nützlich, wenn du deine SpO₂-Entwicklung über längere Zeit verfolgen willst. Vielleicht nutzt du bereits eine Smartwatch, die diese Daten integriert, wie etwa die Apple Watch.
5. Was ist besser: Batterie oder Akku?
Pulsoximeter gibt es mit AAA-Batterien oder integriertem Lithium-Akku. Batteriebetriebene Modelle sind praktisch für den gelegentlichen Gebrauch, denn man kann leere Batterien ganz einfach austauschen. Akkubetriebene Geräte lohnen sich, wenn du regelmäßig misst, da sie umweltfreundlicher und langfristig günstiger sind.
6. Wie wichtig ist der Preis?
Auch der Preis ist ein wichtiger Faktor, wenn du dir ein Pulsoximeter kaufen willst. Einsteigergeräte gibt es bereits ab etwa 20 Euro. Diese bieten meist nur Basisfunktionen und sind damit ideal für den gelegentlichen Check. Mittelklassemodelle punkten hingegen mit besserer Genauigkeit und mehr Komfortfunktionen. Premiumgeräte gibt es auch um 100 Euro oder darüber. Sie sind perfekt, wenn du regelmäßig misst und die Daten mit Apps synchronisieren möchtest.
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Wie funktioniert ein Pulsoximeter eigentlich?
Pulsoximeter arbeiten mit rotem und infrarotem Licht, das durch die Haut auf den Blutkreislauf trifft. Je nach Sauerstoffgehalt im Blut reflektiert das Gewebe das Licht unterschiedlich stark. Aus diesem Verhältnis errechnet das Gerät den SpO₂-Wert, mit anderen Worten die prozentuale Sauerstoffsättigung. Ein gesunder Wert liegt in der Regel zwischen 95 und 100 %. Liegt er deutlich darunter, kann das auf Atemprobleme oder Kreislaufschwächen hinweisen.
Welche Arten von Pulsoximetern gibt es?
Wenn man an Pulsoximeter denkt, denkt man meist an die Finger-Geräte. Diese sind klein, handlich und ideal für den schnellen Check zwischendurch. Es gibt auch Handgelenk-Pulsoximeter, die ähnlich wie eine Uhr getragen werden und oft über eine App-Anbindung verfügen. Es gibt auch noch Smartwatches mit SpO₂-Sensor, die Sauerstoff, Herzfrequenz und Schlaf messen. Das ist ideal für Fitness- und Gesundheitsbewusste.
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Wie nutzt man ein Pulsoximeter richtig?
- Du befestigst zuerst das Gerät auf dem Finger und startest dann die Messung.
- Während das Gerät misst, solltest du die Hand auf jeden Fall ruhig halten.
- Wichtig ist außerdem, dass deine Hände warm und sauber sind, denn kalte Finger können das Ergebnis verfälschen.
- Du solltest keinen Nagellack oder künstliche Nägel tragen, da sie das Licht blockieren.
- Die Messung erfolgt am besten im Sitzen.
- Vergleiche immer mehrere Messungen.
Eine Smartwatch mit SpO₂-Messung als Alternative?
Wie bereits erwähnt, gibt es auch Smartwatches mit integriertem Pulsoximeter. Diese bieten neben der Messung der Sauerstoffsättigung noch viele Zusatzfunktionen an. Häufig kann man damit auch den Schlaf, die Herzfrequenz oder Aktivitäten tracken. Die Werte werden anschließend automatisch in den dazugehörigen Apps gespeichert. Der große Unterschied zu den kleinen, handlichen Pulsoximetern ist, dass sie permanente Messungen durchführen, auch nachts. Das heißt: Wenn du ohnehin Fitness- oder Gesundheitsdaten regelmäßig trackst, ist eine Smartwatch eine komfortable Alternative zum klassischen Pulsoximeter.
Wichtig: Die SpO₂-Messung in den smarten Uhren dient nur der Orientierung und ersetzt auf keinen Fall ein medizinisches Gerät.
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FAQ: Häufig gestellte Fragen
Fazit: Lohnt sich der Kauf eines Pulsoximeters?
Ja, du solltest dir vor allem dann ein Pulsoximeter kaufen, wenn du deine Gesundheit aktiv im Blick behalten willst. Die handlichen Geräte liefern schnell und einfach wichtige Informationen über Sauerstoffsättigung und Puls. Beim Kauf sind neben Messgenauigkeit, Preis und Bedienung auch das Display, die App-Anbindung und die Stromversorgung ein Thema. Für den Alltag reicht meist ein einfaches Fingergerät, für Sport und Fitness sind hingegen Smartwatches mit SpO₂-Funktion eine smarte Erweiterung.




