Nicht nur für Weihnachten: Kekse mit Pistazien backen
Inhalt
- Kekse mit Pistazien backen
- 4 Pistazien-Keksrezepte für jede Jahreszeit
- 1. Pistazien-Shortbread
- 2. Kekse mit Pistazien, Erdnussbutter und weißer Schokolade
- 3. Schoko-Kekse mit Pistazien und Glasur
- 4. Extra-Tipp: Brownie-Bäumchen mit Pistazien und Zuckerguss
- Pistazien: Gesunde Alleskönner
- FAQ: Häufig gestellte Fragen
- Fazit

Foto: Adriana Marteva/Shutterstock
🕑 Lesedauer: 6 Minuten
Kekse mit Pistazien backen
Pistazien bringen nicht nur Farbe auf den Keksteller, sondern auch ein unverwechselbares Aroma. Ihr leicht süß-nussiger Geschmack passt sowohl zu Butter- und Mürbteigkeksen als auch zu kräftigen Schokoladen- und Erdnusskreationen. Durch ihre feine Textur bleiben sie beim Backen angenehm knackig und verleihen jedem Gebäck das gewisse Etwas. Sie machen sich gut im Teig, als Rand oder knuspriges Topping. Ihr intensives Grün harmoniert wunderbar mit dunkler Schokolade oder weißer Glasur. Aber auch im Frühjahr oder Sommer sind Pistazienkekse ein Highlight und perfekt als feine Begleitung zu Kaffee, Tee oder Eis.
4 Pistazien-Keksrezepte für jede Jahreszeit
Wir haben hier vier kreative Rezeptideen, die du ganz einfach zu Hause nachbacken kannst. Eines davon ist speziell für Weihnachten ausgelegt. Wenn du auf den Schnee verzichtest, kannst du es aber auch das ganze Jahr über servieren.

Foto: ivSky/Shutterstock
1. Pistazien-Shortbread
Zutaten (für ca. 25–30 Stück)
- 250 g Butter, weich (Raumtemperatur)
- 100 g feiner Zucker
- 1 TL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 300 g Mehl (Type 480 oder 405)
- 40 g Maisstärke
- 80 g geschälte, ungesalzene Pistazien (davon 50 g fein gehackt, 30 g gemahlen)
- 2 EL Staubzucker zum Bestäuben
Zubereitung
1. Teig vorbereiten
Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine cremig schlagen. Dann Mehl, Maisstärke und die gemahlenen Pistazien hinzufügen und kurz verrühren, bis eine gleichmäßige, weiche Masse entsteht. Falls nötig, 1 TL kaltes Wasser hinzufügen.
2. Formen und kühlen
Teig halbieren und zu zwei Rollen formen (je 4 cm Durchmesser). Die Rollen auf Backpapier legen, rundherum in den fein gehackten Pistazien wälzen und leicht andrücken, damit sie haften. Danach fest in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.
3. Schneiden und backen
Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen. Die gekühlten Rollen auspacken und in rund 1 cm dicke Scheiben schneiden. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, etwas Abstand lassen. Im vorgeheizten Ofen 12 bis 14 Minuten backen, bis die Ränder goldfarben sind.
4. Abkühlen und bestäuben
Shortbreads vorsichtig auf ein Kuchengitter legen. Wenn sie lauwarm sind, mit Staubzucker bestreuen, um das das feine, pudrige Finish wie auf dem Foto zu erhalten.

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2. Kekse mit Pistazien, Erdnussbutter und weißer Schokolade
Zutaten (für ca. 20 Stück)
Für den Teig:
- 120 g Butter (weich, Zimmertemperatur)
- 120 g Erdnussbutter (cremig, ungesüßt oder leicht gesalzen)
- 100 g brauner Zucker
- 60 g Kristallzucker
- 1 Ei (Größe M)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 190 g Mehl (Type 480 oder 405)
- ½ TL Natron
- ½ TL Backpulver
- 1 Prise Salz
Für das Topping:
- 150 g weiße Kuvertüre oder weiße Schokolade
- 40 g gehackte Pistazien (ungesalzen)
Zubereitung
1. Teig anrühren
Butter, Erdnussbutter, braunen und weißen Zucker mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine 2–3 Minuten cremig aufschlagen. Anschließend Ei und Vanilleextrakt hinzufügen und kurz weiter schlagen. Nun Mehl, Natron, Backpulver und Salz in einer zweiten Schüssel vermischen. Diese Mischung zur Buttermasse geben und nur so lange rühren, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Der Teig soll weich, aber formbar sein.
2. Formen und Backen
Backofen auf 175 °C Umluft vorheizen. Jetzt aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen, leicht flach drücken (etwa 1 cm dick) und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Achte auf 3 bis 4 cm Abstand, da die Kekse leicht auseinanderlaufen. Für 10 bis 12 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun, aber die Mitte noch weich ist. Anschließend die Kekse vollständig auskühlen lassen.
3. Glasieren und verzieren
Die weiße Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle (in 30-Sekunden-Intervallen) schmelzen. Dann die Oberseite der Kekse hineintauchen und sofort mit den gehackten Pistazien bestreuen. Zum Aushärten die Kekse mit Pistazien auf ein Backpapier legen.

Foto: Adriana Marteva/Shutterstock
3. Schoko-Kekse mit Pistazien und Glasur
Zutaten (für ca. 24 Stück)
Für den Teig:
- 200 g Butter (weich)
- 100 g brauner Zucker
- 70 g Kristallzucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 Prise Salz
- 1 Ei (Größe M)
- 220 g Mehl (Type 480 oder 405)
- 40 g Kakaopulver (ungesüßt)
- 1 TL Backpulver
- 100 g Zartbitterschokolade, fein gehackt oder Schokotropfen
Für Glasur und Deko:
- 120 g Zartbitterschokolade oder Kuvertüre
- 1 TL Kokosöl (für Glanz)
- 40 g gehackte Pistazien (ungesalzen)
Zubereitung
1. Teig anrühren
Butter, braunen Zucker, Kristallzucker, Vanilleextrakt und Salz mit dem Handmixer oder einer Küchenmaschine 3 bis 4 Minuten cremig aufschlagen. Dann das Ei hinzufügen und kurz weiterrühren, bis eine glatte Masse entsteht. In einer zweiten Schüssel Mehl, Kakao und Backpulver vermischen. Zur Buttermischung geben und kurz unterrühren, bis ein gleichmäßiger Teig erreicht ist. Zum Schluss die gehackte Schokolade unterheben.
2. Formen und Backen
Backofen auf 175 °C Umluft vorheizen. Aus dem Teig etwa walnussgroße Kugeln formen und leicht flach drücken. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, etwa 4 cm Abstand lassen. Nun für 10 bis 12 Minuten backen, bis die Ränder fest, die Mitte aber noch weich ist. Danach die Kekse 5 Minuten auf dem Blech ruhen lassen und auf einem Gitter vollständig auskühlen.
3. Glasieren und verzieren
Jetzt Schokolade und Kokosöl über dem Wasserbad schmelzen und glatt rühren. Die abgekühlten Kekse zur Hälfte in die Glasur tauchen. Sofort mit gehackten Pistazien bestreuen. Die Schoko-Kekse mit Pistazien auf Backpapier legen und die Glasur aushärten lassen.

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4. Extra-Tipp: Brownie-Bäumchen mit Pistazien und Zuckerguss
Dieses Rezept ist mit den Zuckersternen und dem Kokosraspel-Schnee sehr weihnachtlich. Möchtest du sie außerhalb der Weihnachtszeit zubereiten, dann lass die Weihnachtsdeko einfach weg und streue Schokostreusel als Waldboden aus. Du kannst auch kleine Marzipan- oder Zuckervögel als Verzierung verwenden.
Zutaten (für ca. 10–12 Stück)
Für den Brownie-Teig:
- 200 g Zartbitterschokolade (70 %)
- 120 g Butter
- 150 g Zucker
- 2 Eier (Größe M)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 80 g Mehl (Type 480 oder 405)
- 2 EL Kakaopulver (ungesüßt)
- 1 Prise Salz
- optional: 50 g gehackte Walnüsse oder Mandeln
Für die Dekoration:
- 100 g dunkle Kuvertüre
- 60 g gehackte Pistazien (ungesalzen, fein gehackt)
- 80 g Staubzucker
- 1–2 TL Zitronensaft oder Wasser
- kleine Zuckerschneeflocken oder Perlen (optional)
- Kokosraspel für den „Schneeeffekt“
Zubereitung
1. Brownies backen
Zuerst den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Dann eine eckige Form (rund 20 × 20 cm) mit Backpapier auslegen. Nun Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen, glatt rühren und etwas abkühlen lassen. Danach Zucker, Vanille und Eier unterrühren, bis eine glänzende Masse entsteht. Schließlich Mehl, Kakao und Salz mischen und kurz, aber gründlich einarbeiten. (Optional: gehackte Nüsse dazugeben.) Anschließend den Teig in die Form füllen, glattstreichen und 20 bis 25 Minuten backen, bis die Oberfläche matt und leicht fest ist. Komplett auskühlen lassen.
2. Tannenbäume formen
Den abgekühlten Brownie in grobe Stücke brechen und in einer Schüssel fein zerkrümeln. Etwa 2 bis 3 EL geschmolzene Schokolade oder 1 EL Frischkäse unterkneten, damit die Masse formbar wird. Mit den Händen kleine Kegel (die Weihnachtsbäume) formen, etwa 8 bis 10 cm hoch. Für 15–20 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit sie fester werden.
3. Verzieren
Nun die dunkle Kuvertüre schmelzen und die Brownie-Bäumchen damit überziehen. Sofort in den gehackten Pistazien wälzen, damit sie rundum haften. Für den Zuckerguss-Schnee Staubzucker mit Zitronensaft verrühren, bis eine zähflüssige Masse entsteht. Mit einem Teelöffel kleine Mengen auf die Spitzen geben, sodass sie leicht herunterlaufen. Nach Wunsch mit Schneeflocken-Deko bestreuen. Zum Servieren die Bäumchen-Kekse mit Pistazien und Zuckerguss auf einem Teller mit Kokosraspeln als Schneefläche anrichten.

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Pistazien: Gesunde Alleskönner
Sie sehen aus wie Nüsse, gehören botanisch aber zu den Steinfrüchten. Pistazien sind also eher mit Mandeln oder Pfirsichen verwandt als beispielsweise mit Walnüssen. Im Gegensatz zu echten Nüssen sind sie meist etwas fettärmer, enthalten dafür aber mehr Eiweiß und Ballaststoffe. Das macht sie zu einer nährstoffreichen Knabbereien und auch beim Backen zu einer wertvollen Zutat.
Nährstoffe
Pflanzliches Eiweiß: Etwa 20 g Protein pro 100 g, ideal für eine eiweißreiche Ernährung.
Gesunde Fette: Über 80 % der enthaltenen Fette sind ungesättigte Fettsäuren, die als günstig für Herz und Kreislauf gelten.
Ballaststoffe: Unterstützen die Verdauung und sorgen für langanhaltende Sättigung.
Vitamine und Mineralstoffe: Besonders reich an Vitamin B6, Kalium, Eisen und Magnesium. Diese Nährstoffe tragen zur normalen Funktion von Nerven, Muskeln und Immunsystem bei.
Antioxidantien: Pistazien enthalten Lutein, Zeaxanthin und Polyphenole. Sie schützen damit die Zellen vor oxidativem Stress und fördern die Augengesundheit.
Beim Backen haben Pistazien nicht nur einen ernährungsphysiologischen, sondern auch einen praktischen Vorteil. Sie bringen natürliche Farbe ins Gebäck, ohne künstliche Farbstoffe. Und durch ihren leicht süßlichen, nussig-buttrigen Geschmack passen sie zu klassischen Mürbteigen ebenso gut wie zu kräftigen Schokoladenrezepten.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen
Wie bewahre ich Pistazien-Kekse am besten auf?
In einer luftdichten Dose, kühl und trocken gelagert, bleiben sie 1 bis 2 Wochen frisch. Kekse mit Glasur am besten nicht übereinander gestapelt lagern.
Kann ich für Kekse mit Pistazien die gesalzene Variante verwenden?
Lieber nicht, der Salzgehalt verfälscht den Geschmack. Verwende ungesalzene, geschälte Pistazien.
Wie bekomme ich das intensive Grün?
Am besten frisch gehackte Pistazien verwenden. Für nussiges Aroma röstest du sie kurz an.
Kann ich die Kekse einfrieren?
Ja, die meisten Pistazienkekse lassen sich gut einfrieren. Achte darauf, sie erst nach dem Auftauen zu verzieren.
Kann ich Pistazien durch andere Nüsse ersetzen?
Ja, je nach Geschmack lassen sich Pistazien gut durch Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse ersetzen. Allerdings fehlt dann die typische grüne Farbe.
Wie hacke ich am besten Pistazien für Kekse?
Am einfachsten mit einem scharfen Messer oder einer Küchenmaschine im Pulsmodus. Wichtig ist, sie nicht zu fein zu mahlen.
Fazit
Pistazien eignen sich hervorragend zum Backen, weil sie Geschmack, Struktur und Farbe zugleich einbringen. Sie harmonieren mit süßen, schokoladigen oder buttrigen Teigen und lassen sich sowohl im Teig als auch als Dekoration vielseitig einsetzen. Ihr natürlicher Grünton sorgt zudem für eine ansprechende Optik. Damit verleihen sie Backwerken das gesamte Jahr über feines Aroma und einen Hauch Luxus.
Mit den passenden Küchenhelfern gelingt die Zubereitung der Kekse mit Pistazien schneller und kraftsparender. So tragen Küchenmaschinen, Handmixer oder Backöfen mit Umluftfunktion dazu bei, dass du Teige gut vermengen und gleichmäßig backen kannst. Damit entsteht Gebäck, das nicht nur gut aussieht, sondern auch geschmacklich überzeugt.
