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PC oder Notebook? So findest du das passende Gerät

MediaMagazin-Redaktion11. JUNI 2022
Frau arbeitet am Laptop auf Holzterrasse.

Foto: luza studios/iStock

Ratgeber: PC oder einen Laptop kaufen? Bei uns erfährst du alles über die Stärken und Schwächen der jeweiligen Geräte und welcher Typ sich für welchen Einsatzzweck am besten eignet.

🕑 Lesedauer: 5 Minuten

Computer oder Laptop: Das sind die Unterschiede

Die Gerätetypen Notebook und Desktop-Computer unterscheiden sich deutlich voneinander: Das Notebook ist ein All-in-One-Gerät, hat also Tastatur, Trackpad, Anschlüsse, Monitor und andere Komponenten direkt in einem Gehäuse integriert. Ein PC hingegen besteht nur aus dem Rechner, je nach Bauweise auch „Tower“ genannt, in dem Teile wie Prozessor, Arbeitsspeicher und Festplatte verbaut sind. Zusätzlich benötigst du jedoch einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus, um mit dem Computer arbeiten oder spielen zu können. Wenngleich Computer über die Jahre häufig deutlich kleiner geworden sind, dienen sie in erster Linie dazu, dauerhaft an einem festen Platz aufgestellt zu werden. Deinen Laptop kannst du hingegen bequem überallhin mitnehmen, um so flexibel arbeiten zu können.

Was ist günstiger: Laptop oder PC?

Schon für wenige Hundert Euro bekommst du einen PC oder einen Laptop. Doch nach wie vor gilt: Bei vergleichbarer Leistung und Ausstattung sind Laptops nach wie vor teurer. Die Technik ist hier auf deutlich engerem Raum untergebracht und lässt sich deswegen auch nur schwer tauschen oder erweitern. Manchmal lassen sich Arbeitsspeicher und SSD-Speicher ausbauen, aber in der Regel keine anderen Bauteile. Möchtest du einen leistungsstarken Laptop dein Eigen nennen, der etwa aktuelle Spiele beherrscht, musst du mit einem Preis von mindestens 1.000 Euro rechnen. Ein vergleichbar ausgestatteter Desktop-PC kostet einige Hundert Euro weniger. Herkömmliche Computer bieten somit fast immer das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das spricht für ein Notebook

Für den Kauf eines Notebooks spricht in erster Linie sein kompaktes Design und somit die Möglichkeit, überall flexibel zu arbeiten. Für die meisten Bürotätigkeiten reichen schon einfache Laptops aus, etwa für das Schreiben von E-Mails und in Word oder das Führen von Videokonferenzen. Wählen Sie ein leistungsstarkes System, kann der Laptop einen Desktop-Computer sogar ersetzen.

Nachteil ist der im Regelfall deutlich kleinere Bildschirm, der meistens maximal 17 Zoll in der Diagonale misst. Monitore sind hingegen deutlich größer, weshalb du an einem Monitor Inhalte besser ablesen und entspannter arbeiten kannst. Natürlich kannst du dein Notebook auch an einen externen Monitor anschließen.

Ein großer Monitor steht auf einem Schreibtisch und zeigt eine Designsoftware.

Foto: gorodenkoff/iStock

Das spricht für einen Computer

Geht es um Leistungsstärke und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, hat der Computer die Nase vorn. Du bekommst mehr für dein Geld, zudem ist ein Computer zukunftssicherer und damit nachhaltiger, da du PC Komponenten wie Prozessor, Arbeitsspeicher und Grafikkarte in Eigenregie tauschen kannst. Vor allem für Gamer ist ein ausgewiesener Spiele-PC nach wie vor die erste Wahl, auch wenn spezielle Gaming-Laptops in den vergangenen Jahren etwas an Boden gut gemacht haben.

Falls du Computer und Bildschirm in nur einem Gerät vereint haben möchtest, kannst du zu einem All-in-One-PC greifen. Bekannter Vertreter dieser Gattung ist Apples iMac. Der Vorteil: Du musst keinen klobigen Rechner hinstellen, stattdessen steht lediglich ein Bildschirm auf deinem Schreibtisch, in dem alle Komponenten integriert sind. All-in-One-Computer lassen sich aber nicht so gut aufrüsten und eignen sich daher nur bedingt fürs Gaming, dafür umso mehr als klassischer Büro-Rechner.

Was ist besser: Gamer-PC oder Gamer-Notebook?

Waren Notebooks einst für Gaming nur bedingt geeignet, hat sich die Lage deutlich gebessert. Mittlerweile sind leistungsstarke Gaming-Laptops im Handel erhältlich, mit denen du problemlos auch aktuelle Spiele genießen kannst. Aufgrund der kompakten Maße eines Laptops sind hier aber Grenzen gesetzt, was vor allem die Grafikleistung betrifft. Zudem sind Lautstärke und Hitzeentwicklung oftmals ein Problem, da kein so großes Kühlsystem verbaut werden kann.

Bei einem Gaming-PC musst du dir darum keine Sorgen machen: Anders als bei Laptops kannst du die stärksten Grafikkarten verbauen. Ein üppiges Kühlsystem sorgt dafür, dass dein PC auch bei starker Beanspruchung nicht zu heiß wird, auf Wunsch ist sogar eine leistungsstarke Wasserkühlung möglich. Zudem kannst du wichtige Elemente wie Mainboard, Prozessor und Grafikkarte jederzeit durch bessere Modelle ersetzen. Bei einem Gaming-Laptop hast du diese Option in der Regel nicht.

Gamer mit Headset streamt am beleuchteten Gaming-Setup bestehend aus zwei Monitoren und Ringlicht.

Foto: Antonio_Diaz/iStock

Laptop vs. Computer: Wie sieht es mit der Einrichtung aus?

Hier gilt: Laptops sind etwas einsteigerfreundlicher. Einfach einschalten und direkt loslegen, schließlich sind bereits alle wichtigen Komponenten vorhanden. Beim Desktop-PC musst du hingegen noch Monitor, Tastatur, Maus und womöglich noch Webcams und andere Geräte anschließen. Das ist zwar kein Hexenwerk, kann aber unerfahrene und ungeübte Personen vor Herausforderungen stellen. Die Einstiegshürden bei einem Laptop sind geringer.

Was verbraucht mehr Strom: PC oder Laptop?

In diesen Zeiten spielt der Faktor der Energieeffizienz bei der Wahl des Geräts eine immer wichtigere Rolle. Hier haben Laptops die Nase vorn: die Bauteile sind kleiner und nicht ganz so leistungsstark, was positiv auf den Energieverbrauch einzahlt. Desktop-Rechner sind deutlich energiehungriger, weil sie einerseits leistungsstärkere Komponenten verbaut haben und andererseits noch externe Geräte ansteuern, etwa den Monitor.

Laptops haben oftmals einen Stromverbrauch von 15 Watt, Computer hingegen um die 60 Watt – mit Top-Prozessoren und starken Grafikkarten auch weit darüber. Zudem punkten Notebooks mit einem integrierten Akku, womit Sie auch bei Stromausfall oder kurzfristigen Stromschwankungen nicht fürchten müssen, ungesicherte Arbeiten zu verlieren. In diesem Fall springt sofort der Akku des Laptops ein und stellt eine lückenlose Energiezufuhr sicher.

Drei Kollegen schauen gemeinsam auf Computer-Monitor in modernem Büro.

Foto: Goodboy Picture Company/iStock

Was hält länger: PC oder Laptop?

Durch ihre bessere Nachrüstbarkeit haben Computer einen entscheidenden Vorteil, was die Langlebigkeit anbelangt. Im Grunde kaufst du einmal einen PC und kannst diesen über die Jahre immer wieder durch den Einbau neuerer Komponenten aktuell halten – und so lange Zeit viel Freude daran haben.

Bei einem Laptop sieht es anders aus: Hier kann es nach einigen Jahren passieren, dass die Rechenleistung nicht mehr zeitgemäß ist und der Kauf eines neuen Geräts notwendig wird. Das hängt von den eigenen Bedürfnissen ab und kann minimiert werden, indem du direkt einen sehr leistungsstarken Laptop kaufst. Dennoch: Am Ende hält ein PC länger.

PC vs. Laptop: Was ist besser?

Das hängt allein von deinen Bedürfnissen ab. Du möchtest maximal flexibel agieren und auch an verschiedenen Orten arbeiten? Dann greife zu einem Laptop. Du benötigst lediglich ein solides Arbeitsgerät und möchtest dir keinen klobigen Computer in die eigenen vier Wände stellen? Dann ist der Laptop die bessere Wahl. Auch hinsichtlich der Energieeffizienz bist du damit besser bedient.

Schätzt du hingegen maximale Leistung zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis, sollte deine Wahl auf einen Computer fallen. Möchtest du auch anspruchsvolle Aufgaben erledigen, etwa Videorendering oder 3D-Modellierung, ist der PC ebenfalls besser. Für Gamer ist ein ausgewachsener PC ebenso die leistungsstärkere Wahl. Der PC hat zudem den unbestrittenen Vorteil, dass einzelne Komponenten leicht austauschbar sind – womit du ihn über viele Jahre nutzen kannst.